LUGAS
Ratgeber

Alles zur Datenbank der GGL

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In diesem Ratgeber

  1. LUGAS - Was ist das eigentlich?
  2. Wie genau funktioniert LUGAS?
  3. Wie hoch ist das LUGAS-Limit?
  4. Welche Anbieter sind bei LUGAS?
  5. LUGAS und der Schutz der Spieler vor Spielsucht
  6. Wie kann ich LUGAS kontaktieren?

LUGAS - Was ist das eigentlich?

LUGAS steht für Länderübergreifendes Glücksspielaufsichtssystem. Die Datenbank wurde im Rahmen des neuen Glücksspielstaatsvertrags in Deutschland eingerichtet. 

Es handelt sich um eine zentrale Datenbank, die verschiedene Daten über Spieler von Online-Glücksspiel enthält. Die Daten werden von den teilnehmenden Glücksspielanbietern an das System übermittelt. LUGAS wertet diese Daten fortlaufend aus und überprüft sie auf auffällige Spielmuster. Wenn ein Spieler beispielsweise in kurzer Zeit viel Geld verliert, kann LUGAS den Anbieter auffordern, diesem Spieler den Zugang zu seinen Spielen zu sperren.

LUGAS dient als einer von mehreren Schutzmechanismen. Mit diesen soll der Spielerschutz in Deutschland gestärkt, die Spielsucht präventiv bekämpft  und das illegale Glücksspiel eingegrenzt werden.

Wie genau funktioniert LUGAS?

Das Ziel von LUGAS ist es, auffälliges Spielverhalten zu identifizieren und einzuschreiten, wenn solch ein Verhalten vorliegt. Hierfür benötigt das System die relevanten Daten zu den Spielern und ihren Aktivitäten in den verschiedenen Online-Casinos und bei den Sportwettenanbietern. 

Um das zu ermöglichen, müssen die Anbieter fortlaufend unterschiedliche Daten an das System übermitteln. LUGAS speichert unter anderem folgende Daten:

  • Daten zum Spieler: Name, Adresse und Geburtsdatum
  • Kontaktdaten: E-Mail-Adresse und Telefonnummer
  • Transaktionsdaten: Bankverbindung und Einzahlungen
  • Daten zum Spielverhalten, z. B. Art der Spiele, Einsatzhöhen, Verluste

In Bezug auf die Analyse ist LUGAS im Wesentlichen in zwei Bereichen im Einsatz:

1. Einzahlungen:

Wenn du bei einem lizenzierten Glücksspielanbieter eine Einzahlung tätigst, wird diese an LUGAS übermittelt. LUGAS prüft, ob du dein Limit bereits erreicht hast. Wenn du dein Limit noch nicht erreicht hast, wird die Einzahlung genehmigt. Wenn du dein Limit bereits erreicht hast, wird die Einzahlung abgelehnt.

2. Spielaktivität:

LUGAS speichert auch deine Spielaktivität, z. B. welche Spiele du gespielt hast und wie viel Geld du eingesetzt hast. Diese Informationen werden verwendet, um auffällige Spielmuster zu erkennen. Wenn LUGAS ein auffälliges Spielmuster erkennt, kann es den Anbieter auffordern, dir den Zugang zu seinen Spielen zu sperren.

Wie hoch ist das LUGAS-Limit?

Wesentlicher Bestandteil des LUGAS-Systems ist das Einzahlungslimit. Das LUGAS-Limit ist ein wichtiger Bestandteil des Spieler- und Jugendschutzes in Deutschland. Es soll verhindern, dass Spieler zu viel Geld verspielen.

Das LUGAS-Limit beträgt standardmäßig 1.000 € pro Monat. Dies bedeutet, dass du in allen Online-Casinos und Spielhallen mit deutscher Lizenz in einem Zeitraum von 30 Tagen maximal 1.000 € einzahlen kannst.

Das Limit gilt pro Spieler und pro Monat.

Das Limit bezieht sich auf alle Einzahlungen, die du bei einem Glücksspielanbieter tätigst.

Das Limit umfasst nicht Gewinne, die du ausspielst.

Erhöhung des LUGAS-Limits

Es ist möglich, das LUGAS-Limit zu erhöhen: Eine Erhöhung kann auf zwei Wegen erfolgen:

1. Selbsterhöhung auf 3.000 € pro Monat:

Du kannst dein LUGAS-Limit selbst auf bis zu 3.000 € pro Monat erhöhen. Dies kannst du direkt in deinem Spielerkonto bei deinem Glücksspielanbieter tun.

2. Erhöhung auf bis zu 10.000 € pro Monat durch den Anbieter:

In Ausnahmefällen kannst du dein LUGAS-Limit auf bis zu 10.000 € pro Monat erhöhen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn du eine ausreichende Bonität nachweisen kannst. Die Prüfung deiner Bonität erfolgt durch den Glücksspielanbieter.

Wichtig: Eine Erhöhung des LUGAS-Limits ist erst nach Ablauf einer Wartezeit von 7 Tagen wirksam. Eine Absenkung des Limits greift hingegen sofort. Du kannst dein LUGAS-Limit jederzeit wieder auf den Standardwert von 1.000 € pro Monat zurücksetzen.

Welche Anbieter sind bei LUGAS?

Das LUGAS-Limit gilt für alle Online-Casinos und Spielhallen mit deutscher Lizenz. Zu den wichtigsten Anbietern gehören:

Eine vollständige Liste aller Anbieter mit deutscher Lizenz findest Du auf den Seiten der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL).

Anbieter, die sich auf eine Glücksspiel-Lizenz der GGL bewerben, müssen sich ebenfalls dem LUGAS-System anschließen.

LUGAS und der Schutz der Spieler vor Spielsucht

LUGAS ist ein wichtiges Instrument zur Regulierung des Glücksspielmarktes in Deutschland. Es trägt dazu bei, den Spieler vor Spielsucht zu schützen und illegales Glücksspiel zu bekämpfen.

Neben LUGAS gibt es noch weitere Systeme, die zur Überwachung des Glücksspielmarktes in Deutschland eingesetzt werden. Dazu gehören das Zentralregister für Sperren (OASIS) und das System zur Abfrage von Spielsperren (SIS).

Die Systeme LUGAS, OASIS und SIS tragen dazu bei, den Glücksspielmarkt in Deutschland zu regulieren und den Spieler vor Spielsucht zu schützen.

Wie kann ich LUGAS kontaktieren?

Du kannst LUGAS nicht direkt kontaktieren. LUGAS ist ein System und keine Behörde. Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, um Kontakt zu den zuständigen Stellen aufzunehmen:

  1. Kontaktformular der GGL: Auf der Website der GGL findest du ein Kontaktformular, über das du allgemeine Fragen zu LUGAS stellen kannst.
  2. 2. E-Mail an die GGL: Du kannst auch eine E-Mail an die GGL schicken. Die E-Mail-Adresse lautet: [entfernte E-Mail-Adresse].
  3. Kontaktformular des Landesverwaltungsamts Sachsen-Anhalt: Das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt ist die Aufsichtsbehörde der GGL. Du kannst auch ein Kontaktformular des Landesverwaltungsamts nutzen, um Fragen zu LUGAS zu stellen.
  4. Telefonische Hotline des Landesverwaltungsamts Sachsen-Anhalt: Du kannst auch die telefonische Hotline des Landesverwaltungsamts nutzen. Die Hotline ist unter der Nummer 0345 229 4444 erreichbar.

Welche Informationen du bei deiner Kontaktaufnahme bereitstellen solltest:

  • Name und Adresse
  • E-Mail-Adresse oder Telefonnummer
  • Betreff deines Anliegens
  • Eine konkrete Beschreibung deines Anliegens